Buchen, Helmut
Albinusschrein, um 1186, mit aufgeklappter Langseite, dahinter Gitter und Reilquie. Kastenförmiger Schrein mit einem Satteldach. Eichenholzkern, verziert mit vergoldeten Kupfertafeln, Treibarbeit, Grubenschmelzemails und steinbesetzten Täfelchen. Auf den Stirnseiten waren Christus in einem Vierpass, umgeben von den vier Evangelisten, und Albinus zwischen dem hl. Germanus und Theophanu dargestellt. Auf den Langseiten tragen emaillierte Säulchen Kleeblattbögen, auf denen die Namen der ursprünglich unter den Bögen dargestellten Heiligen zu sehen sind. Die Dachflächen zeigen die Geburt, Kreuzigung (mit dem Stifter in Proskynese), Auferstehung und Himmelfahrt Christi, sowie Szenen aus dem Leben des hl. Albinus: Unterweisung und Taufe, Verhör, Geißelung und Enthauptung.